WASSERTRETEN

Wirkung:
Das Wassertreten erfrischt die Füße, bringt Besserung bei arteriellen und venösen Durchblutungsstörungen und regt den Kreislauf an. Es ist, am Abend gemacht, eine gute Hilfe zum besseren Einschlafen. Sie benötigen dazu idealerweise einen Bach oder einen Teich. Es genügt aber auch eine Wanne. Das Wasser soll nicht ganz knietief sein.
Durchführung:
Gehen Sie im „Storchengang“ durch das kalte Wasser. Dabei werden die Beine bei jedem Schritt aus dem Wasser gehoben und wieder eingetaucht, so lange, bis nach ½ bis 1 Minute ein starkes Kältegefühl an den Füßen und Unterschenkeln auftritt. Nach dem Wassertreten das Wasser nur abstreifen, Strümpfe und Schuhe anziehen und mindestens solange stramm marschieren, bis eine Wiedererwärmung eintritt. Wollen Sie das Wassertreten zur Schlafförderung einsetzen, wird es unmittelbar vor dem zu Bett gehen gemacht. Die Nacherwärmung setzt beim Zudecken im Bett ein.
Achtung! 
1. Führen Sie das Wassertreten nie mit kalten Füßen durch.
2. Bei Nieren- und Blasenbeschwerden müssen Sie zuerst den Arzt fragen

ARMBAD

Wirkung:
Die Armdurchblutung wird verbessert. Gleichzeitig damit kommt es auch zu einer vermehrten Durchblutung der Brustorgane Herz und Lungen) und des Körpers. Bei nervösen Herzbeschwerden wirkt das Armbad beruhigend. Es regt an, ohne „aufzuregen“ und wird deshalb als „die Tasse Kaffee“ des Kneippianers bezeichnet.
Durchführung:
Zuerst den rechten, dann den linken Arm bis zur Mitte des Oberarmes in das kalte Wasser eintauchen und 10 bis 30 Sekunden oder bis der Kälteschmerz eintritt im Wasser lassen. Danach streifen Sie das Wasser ab, ziehen sich wieder an und schwingen die Arme kräftig.
Achtung!
1. Das Bad nicht mit kalten Händen durchführen.
2. Bei arteriellen Durchblutungsstörungen, Herzkrankheiten oder Angina pectoris nur nach ärztlicher Erlaubnis anwenden.
3. Die beste Tageszeit für diese Anwendungen ist der frühe Nachmittag.